„oft denkt man,
theater sei nichts als falsches spiel
doch manchmal stellt sich heraus,
dass das leben das falsche spiel ist
man hat aufgegeben und versucht es allen recht zu machen
doch die schauspieler zeigen anderen aus der distanz,
was das leben ist
sie schlüpfen in die rolle der verschiedensten menschen
und sie geben dir ein warmes gefühl
sie sagen:
dein leben liegt in deiner hand“
(emura)
dank an:
art der stadt e.v. gotha; filmuniversität babelsberg konrad wolf
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ein stück mit vier tänzerinnen, auf der suche nach spuren ihrer oder einer anderen identität. in diesem spannungsfeld entwickeln sie eine individuelle tänzerische sprache, die keinen unterschied zwischen alltäglicher und komponierter bewegung machen möchte. daraus entstehen eindringliche szenen des vergehens und der wiederkehr.
dieses stück entstand im direkten dialog mit publikum und ausgewählten experten. in vier einzelveranstaltungen, „forum 1 – 4“, nahmen publikum und experten durch fragen und feedback einfluss auf den prozess der stückentwicklung. während eines forums formulierten die jeweiligen experten und die zuschauer konkrete arbeitsaufträge an das ensemble. so wurde das ergebnis aktiv mitgestaltet und letztlich zu dem abend, der dich nun erwartet.
zitate aus den publikumsgesprächen des 3. und 4. forums:
„… wie kommt die erde wieder in den sack?
… wie gehe ich mit mir selber um?
… was hat das mit den zeichnungen auf sich?
… ist es positiv? negativ?
… ein wandel der werte …
… paranormal …
… woher kommt das jetzt? wem passiert das?
… bleibt das im konzept?
… auf der suche nach emotionalen momenten zwischen chaos und ordnung …
… es ist ein zeitgeschenk …
… das ist das leben!„
experten: v. kresse, l. patermann, l. müller, b. schünemann, c. von thun, r. gehrke, k. becker
seid gespannt, was gemeinschaftlich entstanden ist und fragt weiter!
premiere
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das wort liebe mag ich nicht so sehr.
seit seiner entstehung dehnt sich das all aus. alles entfernt sich voneinander. alle materie verschwindet. nichts wird übrig sein. nur ein paar photonen und elementarteilchen in der endlosen dunkelheit. macht es da noch einen unterschied, ob ein mensch existiert hat? wer denkt an diesen einen menschen?
wir erzählen eine geschichte;
die geschichte von einem mann und einer frau;
dem verschmelzen zweier schicksale oder dem zufälligen zusammentreffen von partikeln.
das ist alles.
generalprobe
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ein mann und eine frau treffen in einer welt der ewigen glücksuche und ständigen selbstoptimierung aufeinander.
besser. schöner. erfolgreicher.
beide wollen mehr aus sich und ihrem leben machen.
lösungen für das leben müssen her.
durch ihre begegnung – zufall oder vorsehung – wird der andere zur projektionsfläche der eigenen sehnsucht.
findet man das glück in der technik oder beim tanzen? im ashram oder im park um die ecke? in mantras oder im rausch? im anderen oder doch eher im fitnessstudio?
reloaded:
wir spielen diesmal eine version vom regisseur und intendant sven grunert. er inszenierte in landshut mit den gleichen schauspielern, das gleiche stück um.
wer also denkt, es schon in gotha schon gesehen zu haben, der irrt. die handschriften der regisseure könnten unterschiedlicher nicht sein.
sehen sie selbst….
und wer es noch gar nicht gesehen hat, komme erst recht.
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die welt wird gute menschen brauchen!
es geht um ein pärchen, beide um die dreißig. es geht um eine beziehung. es geht um eine liebe. es geht um das leben. ums heiraten. um freiheit. um feigheit. um mut, angst und kraft. es geht um hoffnung. es geht ums abwägen. es geht um argumente. es geht um verantwortung. es geht um lebensentwürfe. um den zufall. es geht um eine neue aushilfe. um verlust. um entscheidungen.
es geht um schwangerschaft. es geht um das wunder. es geht um das mütterliche leuchten. es geht ums kotzen. es geht um geburt. um höllische schmerzen.
es geht um kinder. es geht um babay-h&m-hoodies. es geht um windeln, um erziehung. es geht um mütter und väter. es geht um generationen. es geht um die zukunft der menschen.
es geht um die welt. um die umwelt. um recycling und bäume. es geht um wälder. es geht um das wetter. um sauerstoff und co2. es geht um gleichgewicht. es geht um privates glück. es geht um die weltbevölkerung.
es geht um uns! es geht um euch! es geht um alle! es geht um das richtige! es geht um viel! es geht um das, was auf der kippe steht!
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mutsel das sockenmonster hat socken zum fressen gern. es lebt in einer waschküche, einem paradies für sockenmonster. hier gibt es alle möglichen varianten von socken. der vorrat scheint unerschöpflich.
rumpel – die waschmaschine – nimmt geduldig die schuld für jede fehlende socke auf sich. eigentlich wäre alles wunderbar, würde nicht emma – ein junges mädchen – eines tages seine fußballsocke vermissen und mutsel beinahe auf frischer tat ertappen.
ab diesem moment ändern sich die dinge für mutsel grundlegend …
ein witziges kindertheaterstück über freundschaft und gemeinsamkeit und die dafür notwendige kompromissbereitschaft.
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deutsch von nils tabert
„bridget jones goes dschihad“ wäre vielleicht eine formel, mit der der produzent james die schauspielerin olivia für seinen neuen film gewinnen könnte.
die story: amy, eine junge, global agierende geschäftsfrau, deren freund beim anschlag auf das world trade center starb, verliebt sich ausgerechnet in den attraktiven al-qaida-kämpfer mohammed. hautnah erlebt sie die planung eines selbstmordattentats auf disneyland paris. sie verrät mohammed an die polizei, mohammed wird verhaftet. als amy fernsehbilder von seiner misshandlung im gefängnis sieht, wird auch sie zur kampfmaschine…
„product gelingt tatsächlich ein neuer zugang: wohl kaum jemand hat bislang gewagt, so schonungslos und aberwitzig komisch die ängste und vorurteile der westlichen welt gegenüber dem islam ans tageslicht zu zerren.“ (frankfurter allgemeine zeitung)
„eine süffisant-selbstironische, die schlichten denkschemata der unterhaltungsindustrie bloßstellende mediensatire.“ (theater heute)
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das kleine ich bin ich frei nach dem kinderbuchklassiker von mira lobe
inszenierung des theater der stadt gotha
ein namenloses buntes tier begibt sich auf eine vergnügliche suche nach seiner identität. mit dem immer wiederkehrenden ausruf:
denn ich bin, ich weiß nicht wer, dreh mich hin und dreh mich her, dreh mich her und dreh mich hin, möchte wissen, wer ich bin,
befragt es alle tiere, die ihm begegnen. doch keines kann ihm seine frage beantworten, zu keinem scheint es zu gehören – bis es sich auf sich selbst besinnt und sich zum ich bin ich erklärt.
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archiv
wenn es draußen kalt und unbehaglich wird, machen wir es uns und euch drinnen warm und gemütlich. wir zünden kerzen an, trinken ein heißes getränk, essen eine wohlige mahlzeit und lauschen erwärmenden geschichten. zum bespiel denen von hans christian andersen. aber nicht so, wie wir sie kennen, sondern anders eben.
das ensemble theater der stadt erprobt zusammen mit vincent kresse die möglichkeiten und mittel des puppen- und objekt-, sowie des erzähl- und musiktheaters, um euch mit andersen anders zu verzaubern, wach zu machen, euch zum lauschen, gruseln, mitfiebern und lachen zu bringen und vor allem zum zusammen sein, wenn es draußen ungemütlich kalt wird.
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eine szenische lösung
gemein [bei vielen übereinstimmend vorhanden; die gesamtheit betreffend; der gesamtheit gehörend; alltäglich; unfein; unedel; pöbelhaft]
gemeinheit [das gemeinsamsein; kundgebung eines unedlen wesens; gemeinde und deren besitz]
gemeinschaft [zustand des gemeinsamseins]
gesellig [sich anschließend; gesellschaft suchend]
gesellen [vereinigen; zusammentreten; zusammenkommen]
gesellschaft [kreis gleichgesinnter menschen; die gebildeten höheren stände; vereinigung zu gemeinsamen gewerblichen und ideellen zwecken; festliche empfang von gästen]
volk [summe aller bürger eines gemeinwesens mit gleichen rechten und pflichten; summe aller menschen gleicher abstammung, gemeinsamer geschichte und kultur; die „breite masse“ in abgrenzung zur elite; größere, in form einer gemeinschaft lebenden gruppe bestimmter insekten]
mein █████ macht mir angst, weil ██████████████
meine █████ machen mir angst, weil ██████████
die █████ macht mir angst, weil ███████████
es macht mir hoffnung, wenn ███████████████
ich dachte immer politik sei ███████████████████████
doch jetzt denke ich ███████████████████████████
denn mittlerweile weiß ich ██████████████
nun frag ich mich █████████████████████████
in geselliger runde ermitteln sechs jugendliche woran es fehlt, wessen schuh seit wann, wo und warum eigentlich drückt. und wer so gemein war, dem affen die kokosnuss zu klauen und ihm stattdessen zucker zu geben. und woher kommt nur all der zucker? wohin führt das alles? in was für einem land leben wir? oder heißt das staat? oder gar volk? vielleicht gesellschaft? oder sogar gemeinschaft? und in was für einem land, in was für einem staat, mit welchem volk, in was für einer gesellschaft, gemeinschaft oder welt wollen wir leben?
ein gemeinsamer abend mit perspektive.
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kennst du die situation, im publikum zu sitzen, eine idee zur weiterentwicklung des erlebten zu haben, aber die veranstaltung ist leider vorbei? – genau da machen wir weiter!
unser neues veranstaltungsformat forum ist die konkrete einladung an dich und die anderen – an das publikum – bei einer produktion bis zur finalisierung im mai 2018 mitzuwirken. du bist eingeladen, zuzuschauen, deinem impuls zur mitgestaltung nachzugehen und deine anregungen tatsächlich einzubringen. du kommst zu wort und kannst an der entwicklung eines werkes vom ersten entwurf bis zur premiere teilhaben.
darüber hinaus nehmen an diesem forum zwei expert- *innen aus künstlerischen und kulturelle-wissenschaft-lichen bereichen teil und begleiten es aus ihrer jeweiligen fachlichen sicht.
forum ist tanz.
die choreografin und tanzpädagogin tanja matjas und die tänzer*innen des art der stadt e.v. stellen sich diesem experimentellen produktionsprozess. sie recherchieren zum thema identität und entwerfen differenzierte künstlerische positionen.
forum 1
forum 2
forum 3
forum 4
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wir laden ein in dieser besinnlichen zeit zu einem märchenabend am samowar. es hat in russland wie in deutschland tradition sich geschichten zu erzählen. sie sind teil unseres kollektiven gedächtnisses und darüberhinaus fantastische anstifter zum lauschen, gruseln, mitfiebern und lachen – zum gemütlichen beisammensein.
premiere
generalprobe
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frэmd- : körpэr, wort, scham, эinwirkung, gэhэn, hass, angst.
sэlbst- : bild, bэstimmung, vэrtrauэn, sichэrhэit, ausbэutung, auflösung, эntfrэmdung.
das sэlbst nimmt wahr, gibt ab, gэht auf, wälzt um, fällt эin, baut auf, odэr эntfэrnt, vэrlэugnэt, vэrurtэilt, vэrliэrt sich. – wird frэmd. nicht zum frэmdэn, das man эrfahrэn und эrkundэn will, sondэrn auszuspэrrэn und zu bэkämpfэn vэrsucht.
„im krэis zurück odэr was mich bэtrifft“ vэrstэht sich als эinэ wэitэrэntwicklung dэs vэrsuchэs „mэin sэlbst эin frэmd“ im rahmэn dэs projэktэs „jungэ rэgiэ“. jэdэs daran bэtэiligtэ sэlbst lässt sich von dэn andэrэn inszэniэrэn und inszэniэrt nicht nur diэ andэrэn, эs inszэniэrt auch sich sэlbst. tэxtэ von franz kafka diэnэn hiэrbэi als inspirationsquэllэ und matэrial.
ich gэhэ jэtzt! abэr wohin?
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eine bewegende geschichte übers weggehen müssen und nicht ankommen können.
in einem land, in dem sich fuchs und hase gegenseitig zum geburstag einladen, liegt das schöne dörfchen bleibheim. dort gehen die dinge ihren gang. alles läuft so, wie es immer lief. die schrullige polizeischildkröte karl hornhaut sorgt für recht und ordnung, die liebenswürdige ratte bertha seidenhaar bedient die gäste im „gasthaus zur offenen tür“ und der gebildete strauß hieronymus rosendorn kümmert sich um die verwaltung. die restlichen bewohner des dorfes bereiten gerade ein großes fest vor, auf das sich alle schon tierisch freuen.
doch plözlich taucht, wie aus dem nichts, ein kleiner fremdling auf, der das dorf in eine außerordentliche unruhe versetzt! und das so kurz vor dem fest…
puppenspiel für alle ab 3 jahre
premiere
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frei nach dem polnischen kinderbuch „zielony wedrowiec“ von liliana bardijewska übersetzt und bearbeitet von ilaria de nuzzo.
es ist ein ganz normaler morgen im grauland. karli, ein kleiner grauländer, wacht auf und fühlt sich irgendwie komisch. ist er krank? hat er am tag davor vielleicht etwas falsches gegessen? oder in der nacht schlecht geträumt? denn karli ist nicht mehr grau. er ist … naja, bunt. im grauland aber muss alles grau sein! so macht sich karli auf die suche nach buntland. ob er es findet und ob er dort wieder grau wird oder ob doch alles ganz anders wird, erlebt ihr, wenn ihr karli auf seiner reise begleitet.
ein bezauberndes kindertheaterstück über identität und vielfalt.
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eine textallation
sprechtheaterstück einer alphabetisierung
… zwischen zwei ecken zweifeln und zwitschern, stöbern und stolpern zwei darsteller durch das alphabet, auf der suche nach sinn und unsinn des seins. was sie dabei zu tage fördern ist heiter bis wolkig, lyrisch bis musikalisch, absurd bis zynisch, albern bis zärtlich, aufregend bis zuckersüß …
neuerdings einige wörter mehr
streichen übers jetzt und hier
steigen übers hier zum jetzt
und wieder ein anfang der beginnt
beginnen wir etwas
das ich will
im raum ohne wort
zwischen den zellen
schlagen wir eine brücke
stauen den fluss
mischen dein und mein blut
tausend und
ein ich
wir waren wirkende
wir waren welche
wir waren was
was waren wir
wirkende
wirklich wirkende
wirklich
witzig
wahnwitzig
wahnsinnig
wahr
wahrlich
wahrscheinlich wenig
waren wir was
waren wir
was
war was?
wenn wir wegen wahrgenommenem wachsen würden
würden wir wahrscheinlich worte werden
wenn wir worte wären würden wir weiterleben
womöglich
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ein tanzsprechtheaterstück
luchtwege aller art, ob stofflich oder imaginär, sind zu jedem zeit- und an jedem raumpunkt von allem und jeder person immer und überall freizuhalten.
im rasenden tempo auf der linie vorwärts. sie verläuft in einer kreisbahn stetig nach oben, verjüngt sich und läuft ganz schmal zu, so dass nur noch tänzeln auf zehenspitzen möglich ist. wir quetschen uns in die zwischenräume, in die startlöcher.
fliehe sagt der raum // no stopping no way // und fügt sich ein stück weit // crossing inpassable side roads // in richtung ausgang – exit escape // strömt weiter den linien nach // oneway street among other dangers // die im bündel sich beschwören // always ahead on the uneven road // wie sich der raum verliert // steep descent and down the road // wenn er zum ausgang flieht // pending the blind alley // ein stöhnen läßt von sich hören // a fatal destination at horizon // bitte nicht – please // mit der ahnung des nachdem // no u-turn but no geschwindigkeitsbegrenzung // at a tearing pace räumt sich der raum nun ein // und geht
ein punkt, ein sog | ein sog, eine richtung |
eine richtung richtig? | ein punkt richtig? |
ziehen | gezogen werden |
in die länge, in die höhe | in die breite, in die tiefe |
zum verlieren in sich | zum verlust an sich |
achsen, sichten, flächen | körper, wie geister stürzen sich in tosende fluchten |
ich fliehe // vom horizont aus rechts // klarheit // stille // bedeutungslosigkeit // alles, so gering // die worte entfliehen
„fluchten“ tastet im assoziativen raum. frei vom anspruch auf vollständigkeit forschen die darsteller auf den feldern zwischen anatomie und architektur, zwischen sprache und bewegung, zwischen ich und wir. innenansichten und ausblicke – rückzug und ausflucht – linie und punkt. ein sprech-tanz-theaterstück, daß zugänge zu einem weiten feld sucht und diese vielschichtig verknüpft.
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ein tanzprojekt über selbstfindung, ausgrenzung und Begegnungen.
brennende fragen, die auch schüler bewegen – und zwar im wörtlichen sinne. das tanzprojekt „wer sind die anderen“ vom art der stadt e.v. in zusammenarbeit mit schulen und jugendeinrichtungen geht spannende wege. ihre fragen, ängste, sorgen und nöte setzen die jungen menschen in bewegung um. sie sollen und wollen stellung beziehen zu themen wie respekt, toleranz oder demokratie. unter professioneller anleitung werden die jugendliche an künstlerische prozesse herangeführt, um darin sich selbst zu finden und vielleicht auch antworten. am ende entsteht ein stück, das auf einer bühne aufgeführt wird.
aufführende sind jugendliche des förderzentrums lucas cranach gotha.
der eintritt ist für alle frei. eingeladen sind auch flüchtlinge, die zur zeit gast in gotha sind.
die aufführungen werden dankenswerter weise gefördert durch das thüringer landesprogramm „denk bunt“ im rahmen des lokalen aktionsplans der erfüllenden gemeinde ohrdruf und gotha und durch die stadt gotha und die kultourstadt gotha gmbh unterstützt.
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ich sэlbst bin mэin. mэin ich ist sэlbst. mэin sэlbst ist ich. was macht uns aus? diэ gэsэllschaft? das tun? diэ träumэ? эs ist das sэlbst. эs nimmt wahr, gibt ab, gэht auf, wälzt um, fällt эin, baut auf. oder эntfэrnt, vэrlэugnэt, vэrurtэilt, vэrliэrt sich. эs wird frэmd. nicht zum frэmdэn, das man эrfahrэn und эrkundэn will, sondэrn auszuspэrrэn und zu bэkämpfэn vэrsucht.
„mэin sэlbst эin frэmd“ ist эin thэatralэs momэnt, эin konstrukt. jэdэs daran bэtэiligtэ sэlbst lässt sich von dэn andэrэn inszэniэrэn und inszэniэrt nicht nur diэ andэrэn, эs inszэniэrt auch sich sэlbst. tэxtэ von franz kafka diэnэn als inspirations-quэllэ, um diэsэm vэrsuchэn ausdruck zu vэrliэhэn.
ich gэhe jэtzt! abэr wohin?
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nach dem gleichnamigen kinderbuch von christian berg
monstantin ist ein besonderes monster: er sieht nicht nur vortrefflich hässlich aus, sondern kann auch wunderschön singen.
jeden monstag gibt er ein konzert für seine freunde: manni die ratte, die nie was hatte, ulf den frosch ohne quak, schluck den kleinen schluckaufdrachen, und eene-meene-helene die kleine hexe.
als monstantin eines tages an einem gesangswettbewerb vor dem könig teilnimmt, beginnt dieser zu lachen, dass die krone wackelt espanolfarmacia.net. er hat nämlich noch nie ein monster gesehen, das so hässlich ist, und erst recht keines, das trotz dieses aussehens den mut hat, für ihn, den könig, zu singen!
ein buch, das lust macht aufs anderssein.
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ein tanzstück zum thema ein- und ausgrenzung
ohnmächtig, machtlos und fassungslos sind die von ausgrenzung betroffenen, einfach nur genervt, die mal wieder respektlosigkeit und rüpelei erfahren haben, bitter gebrandmarkt, die plötzlich als verlierer dastehen,… warum wird die unsichtbare linie zwischen „denen“ und „den anderen“ so schnell und kompromisslos gezogen?
welche sorgen, ängste und gefühle treiben menschen in diesen überflüssigen konflikt? können musiker und tänzer antwort geben? nein, aber ein tanzstück über traurigkeit und fehlende wärme zeigen.
es tanzen: tanja matjas und lotte müller
musik: andreas schulze.
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ein szenisches unterfangen
kinder, was soll aus euch werden? seht zu, daß ihr was ordentliches lernt! ihr seid die zukünftige elite! ihr lernt doch für euch! ihr lernt fürs leben! ihr müßt die leistung erbringen, nicht wir. später gibt’s keinen mehr, der euch an die hand nimmt! ihr müßt im leben noch soviel lernen!euch stehen doch alle wege offen! ihr wißt gar nicht, wie gut ihr es habt. es kann nicht immer alles schön sein im leben!
ihr müßt nicht alles wissen! findet euch damit ab! wir müssen euch das jetzt nicht erklären, ihr wißt ganz genau, was wir meinen! kommt ihr erst mal in unser alter! es zählt nur, was wir sagen! du bist wie dein vater! das hast du von deiner mutter! ab morgen weht hier ein anderer wind!
wir meinen es ja nur gut mit euch! wir wollen nur euer bestes! nehmt euch doch mal ein beispiel an…
unter dem begriff zukunft vereinigen sich träume, visionen und klare pläne aber auch ängste, ohnmacht und resignation. was soll man denken, wenn man alles vorgedacht bekommt? was soll man machen, wenn man alles vorgemacht bekommt? und wie soll man sich verhalten, wenn man nicht weiß, wer man ist?
ein szenisches unterfangen auf der suche nach einer zukunft, die es zu gestalten gilt, die irgendwie aber auch schon festgeschrieben zu sein scheint.
empfohlen ab 14 jahren
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zwei spielen an einer ecke. hinter ecken lässt es sich gut verstecken. da ist viel raum neues zu entdecken. aber manchmal lauert um ecken auch schrecken und dann braucht es mut und ecken checkendes mitentdecken.
zwei figuren – manchmal waghalsig, manchmal ängstlich, aber doch gemeinsam stark – begeben sich auf eine fantastische entdeckungsreise. ecke für ecke, die sie erkunden, eröffnen sich neue geschichten: unbekannte tiere werden gefüttert, matschige pfützen durchwatet und zu guter letzt landen die beiden sogar auf dem mond.
der östereicher bernhard studlar schrieb anlässlich des 2010 verliehenen stipendiums zum deutschen kindertheaterpreis dieses assoziativ-verspielte abenteuer für das allerjüngste publikum ab 3 und landete damit auf der nominierungsliste des deutschen kindertheaterpreises 2012.
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nach dem tod der mutter kommt mary nach england auf das schloß ihres sonderbaren onkels. die geheimnisvollen umstände, die das verwöhnte mädchen dort antrifft, krempeln sie völlig um.
heimlich findet sie zugang zu dem hinter hohen efeumauern verborgenen lieblingsgarten ihrer verstorbenen tante und baut sich dort eine eigene welt.
als sie eines nachts ihren zehnjährigen vetter in einem der hundert zimmer des düsteren hauses schreien hört, fasst mary einen entschluß.
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nichts was im leben wichtig ist
„nichts bedeutet irgendwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.“
mit diesen worten verlässt pierre anthon eines tages den unterricht. von da an traktiert er aus sicherer höhe seine schulkameraden mit einsichten in die völlige sinnlosigkeit der menschlichen existenz. das will seine klasse nicht hinnehmen – schließlich hat doch so vieles bedeutung. oder nicht?
seine mitschüler beschließen, ihrem nihilistischen klassenkameraden das gegenteil zu beweisen. aber womit erklärt man bedeutung? wie können sie ihm beweisen, dass das leben die mühe lohnt? was harmlos beginnt, droht bald zu eskalieren.
eine erschütternde parabel über das erwachsenwerden, fanatismus und ideologien und letztlich nicht weniger als den sinn des lebens.
der roman der dänischen autorin janne teller war, als er 2000 erschien, wegen seiner drastik umstritten, wurde gleichzeitig von lehrplänen verbannt und mit literaturpreisen ausgezeichnet. im sommer 2010 wurde er auch in deutschland veröffentlicht.
die inszenierung will einen beitrag zur debatte leisten, die ein solcher stoff verlangt.
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hauchen | breathe (engl.) | spirare (lat.)
schnaufen, flüstern, lispeln, sprechen, singen, schreien, summen, seufzen, pusten, atmen, schlafen, aufstehen, sehen, gehen, schreiten, streiten, lieben, warten, suchen, fragen, kochen, tanzen, springen, drehen, lachen, leben – sein.
das spielzeitmotto des art der stadt e.v. | theater der stadt hat eine recherche hervorgebracht, in der 5 frauen ihren körper in den mittelpunkt stellen und mit seinen mitteln fragen nach dem dasein beantworten.
was richtet mich auf?
was treibt mich an?
was trägt mich?
was zerrt an mir?
was gibt mir halt?
was stützt mich?
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die ente hat ein schönes leben und von ihr aus könnte es immer so weitergehen. doch dann trifft sie auf den tod. mal ängstlich, mal neugierig versucht sie den tod näher kennenzulernen.
ente, tod & tulpe von nora dirisamer, basierend auf dem gleichnamigen kinderbuch von wolf erlbruch, stellt verschiedene fragen zum thema: sterben und tod.
wie ist das, wenn man stirbt?
wo ist man, wenn man tod ist?
und was passiert dann?
kommt man vielleicht auch wieder zurück? …
auf diese weise nähert sich das stück dem thema lebensfroh und unvoreingenommen, jedoch ohne etwas zu beschönigen.
ente, tod & tulpe bietet einen charmanten und leichten einstieg für eine auseinandersetzung mit dem tod.
auftritte auch in kindereinrichtungen möglich
stück ab sechs jahren
premiere
probenfotos
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eine theatrale zeichensuche
… eine frage ist eine antwort ist eine frage …
max frischs „fragebogen“ bildet die grundlage für eine theatrale suche nach antworten und weiterführenden fragen.
die großem themen des menschseins wie hoffnung, heimat, humor, geld, familie, freundschaft, eigentum, gemeinschaft und tot werden hinterfragt, beleuchtet, verhandelt und in den raum gestellt. ein raum der die eigenen antworten und überlegungen provoziert und ermöglichen will.
ein abend der gemeinsamen suche, der fragens und des vor- und nachdenkens.
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eine märchenhafte dachbodengeschichte
das diesjährige weihnachtsstück ist ein selbst geschriebenes stück der projektmitglieder, welches mit den darstellern zusammen entstehen wird. das bedeutet, dass die dialoge noch nicht feststehen, sonder sich an den jeweiligen projektmitgliedern orientieren. die gruppe besteht aus ca. 20 bis 25 beteiligten aller altersstufen.
zwei kinder kommen nach dem tod des großvaters auf dessen dachboden um ihn zu entrümpeln. während sie unachtsam mit den verschiedenen gegenständen hantieren, erscheinen wesen aus diesen gegenständen und protestieren, denn sie brauchen diese um überhaupt leben zu können. am ende wollen die kinder verhindern, dass die gegenstände weggeschmissen werden und setzten sich für diese ein.
das stück soll an den wert der alten dinge erinnern. gerade zur weihnachtszeit, wo so vieles verschenkt wird, rückt diese bedeutung in den hintergrund.
zielgruppe ist die ganze familie mit kindern, eltern und großeltern.
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prinz iwan muss heiraten: und zwar einen frosch! sein vater, der könig, hat sich das ausgedacht. und jetzt soll seine frau – der frosch – auch noch ein hemd nähen, ein brot backen und zu einem fest erscheinen, weil der könig sehen will, welche der frauen seiner drei söhne am schönsten ist, und welche am besten nähen und backen kann.
prinz iwan geht schlafen, zu tode betrübt. er hört schon jetzt seine beiden brüder über ihn lachen. am nächsten tag erscheint seine froschfrau als mensch zum fest, wunderschön anzusehen, mit hemd und brot für den könig. prinz iwan staunt nicht schlecht, als er erfährt, dass er wasilisa die weise geheiratet hat.
doch dann begeht er eine dummheit…
„ach prinz iwan, was hast du angerichtet? hättest du noch drei tage gewartet, wäre ich auf ewig dein gewesen!“ wasilisa verwandelt sich in einen kuckuck und fliegt davon.
die froschkönigin ist eine abenteuerliche reise für kinder ab drei jahren durch den russischen zauberwald. an der seite von prinz iwan sind die zuschauer gefährten, mitspieler und ratgeber, um wasilisa zu befreien, die von kostschej dem unsterblichen hinter dreimal neun ländern im dreimal zehnten königreich gefangen gehalten wird. mit allem, was fantasie und theaterspiel an magie und zauberei vermag; mit unterstützung sprechender tiere, eines uralten männleins und der hexe baba jaga, stehen iwan und die zuschauer dann tatsächlich kostschej gegenüber, kostschej dem unsterblichen…
regie: marcel kohl
spielerin: maxi warneyer (daniela rockstuhl)
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ein verhör zwischen einem europäer und einem marokkaner.
zwei unter- schiedliche charaktere, zwei kulturen, zwei relegionen – ja, zwei welten prallen aufeinander und begegnen sich vor allem mit arroganz, klischees, vorurteilen, ja abneigung. der christ hat seine frau verloren, deren tod der moslem vergelten will.
in einem gut konstruierten und immer spannender werdenden psychoduell zwischen dem kriminalkommissar marconi und monsieur meyer werden nicht nur stück um stück die tückischen hintergründe des falles aufgerollt. der autor christoph braendle kreiert zwei aufregende figuren in einem wettstreit um die wahrheit.
ein christlich-muslimischer krimi im wüstensand…
autor: christoph braendle
darsteller: christian mark, daniel kersten
regie: constantin von thun
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eine frau steht kurz davor, sich selbst und andere menschen in die luft zu sprengen. ein zustand, der einfriert und zugleich höchst lebendig macht. ein zustand, in dem die welt totenstill wird und wahnsinnig laut.
bombenfrau von ivana sajko montiert die letzten gedanken einer selbstmordattentäterin mit faktenmaterial zu einer explosiven mischung.
das stück reflektiert die umstände einer tat jenseits von orten und namen. ein innerer monolog über die möglichkeiten der vorstellungskraft und die unmöglichkeit einer wahrheit. zwischen den zeilen entstehen bilder, die ahnen lassen, wie tief ein riss zwischen mut und angst, überzeugung und zweifel gehen kann.
„mein kurzes und stilles frauenleben wird mit einem lauten tod enden und mit fragen, auf die ich nie eine antwort finden konnte“
nicht der moment der explosion steht im fokus, sondern die zeit davor. in dieser spanne kämpfen emotion und reflexion gegeneinander an.
„ist das ein heroischer akt, der mit einem selbstmord endet, oder ist es ein selbstmord, versteckt hinter einem heroischen akt?“
autor: ivana sajko,
die montage einer demontage – ein selbstversuch
regie: constantin von thun
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ein hochaktuelles psychodrama / ein bewerbungskampf um managerposten mit überraschenden wendungen
in einer inszenierung des theater der stadt gotha
die grönholm-methode, eine spannende groteske, basierend auf einer wahren begebenheit, zeigt, dass sich der mensch jeder perfidie unterwirft, wenn er beruflich etwas erreichen will. mit bitterem humor wird darin geschildert, wie auf dem immer aggressiver und perverser werdenden arbeitsmarkt, unter rücksichtloser verdrängung unliebsamer konkurrenz die menschenwürde auf der strecke bleibt.
es geht um einen der erbarmungslosesten vorgänge in der arbeitswelt: das auswahlverfahren für einen posten in der chefetage. vier bewerber um einen hoch dotierten managerposten haben sich zur endrunde eingefunden. sie werden mit einer höchst ungewöhnlichen testsituation konfrontiert, in der absonderliche aufgaben gelöst werden müssen.
ein atemberaubender psychokrieg beginnt. mit jeder weiteren aufgabe verschärft sich die situation, der druck auf die kandidaten wächst. wer hält diesem stand? die bewerber rätseln, welche erwartungen sie erfüllen sollen. ist eher teamwork, verstellung oder härte gefragt? beim kampf um den begehrten posten, der immer ungewöhnlichere mittel erfordert, geht’s auch ums privatleben. gesucht wird natürlich jemand, der hinter einem seriösen erscheinungsbild skrupellos ist, aber einfühlsam erscheint. eine echte führungspersönlichkeit der modernen wirtschaft,
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auf hoher see ist eine delikate groteske, welche man zum fressen gern haben muss. das theaterstück führt mit hinreißend subtiler komik die mechanismen von manipulation, machtergreifung und außenseitertum vor.
drei schiffbrüchige treiben auf einem floß auf hoher see. die vorräte sind zu ende, land ist nicht in sicht und es wird klar: einer wird sich kulinarisch opfern müssen. schnell stellt sich heraus, wer die ehre hat, die kameraden zu retten, allein er weigert sich. also beginnt eine mühsame überzeugungsarbeit, die die wahl des opfers demokratisch legitimieren soll. und sie zeitigt eine ungeahnte wirkung! diese kannibalische groteske gilt als mrozeks meisterwerk.
slawomir mrozeks stück ist vor dem hintergrund von beeinflussungen durch massenmedien und zunehmender orientierungslosigkeit des postmodernen menschen aktueller denn je. auf hoher see ist es ein zeitloses stück sozialkritik, ein köstliches stück schwarzer humor und eine lehrstunde in demagogie und manipulation.
in einer inszenierung des theater der stadt gotha / träger art der stadt e.v.
autor slawomir mrozek / verlag diogenes verlag ag zürich
regie constantin von thun / hauptdarsteller christian mark / christian bayer / daniel kersten
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zumindest großstädter kennen sie, die rosenverkäufer, die eine einzeln ver- packte rose über unseren teller halten, wenn wir gerade gemütlich im restaurant sitzen. wir fühlen uns gestört, reagieren genervt und kaufen natürlich keine rosen. dass hinter dem rosenverkäufer ein mensch sein könnte, interessiert uns nicht im geringsten.
robert schneiders blumenverkäufer ist araber, und so sehr ist der hass der inländer in ihm fleisch geworden, dass er ihn gegen sich selbst kehrt. „es stimmt“, sagt er,“ ich bin dreckig. ich wasche meine hände, aber ich bleibe dreckig. das stimmt.“ sad, so heißt der mann, verkauft rosen um sein studium zu finanzieren. in einem großen monolog erzählt sad von sich und dem land, aus dem er kommt, von seinen erinnerungen, träumen und hoffnungen. voller poesie und doch immer wieder provozierend direkt beschreibt er sein leben in einer deutschen stadt, seine erfahrungen mit fremdheit und verachtung.
er macht sich demütig zum sündenbock und dichtet sich selbst die absurdesten vorurteile an. dreck ist ein stück, in dem feindlichkeit gegenüber fremden aus einer anderen perspektive betrachtet wird mit den emotional geprägten ansichten eines ausländers über das leben / sein leben in deutschland.
autor: robert schneider / vvb verlag
regie: andreas unglaub
darsteller: daniel kersten
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kunst (originaltitel: art) ist das dritte theaterstück der französischen autorin yasmina reza. es wurde schnell zu einem welterfolg; es erhielt mehrere preise und wurde bisher in 40 sprachen übersetzt.
das stück handelt von einer langjährigen freundschaft dreier männer, welche auf die probe gestellt wird. anlass hierfür ist eine banale handlung, ein bildkauf. einer der drei kauft sich ein echtes kunstwerk „weißes bild mit weißen streifen“ für nicht weniger als 20.000 euro. er gerät in eine verteidigungsposition, seine entscheidung zu vertreten, wird attackiert und eine langjährige freundschaft gerät ins wanken.
die komödie reizt nicht nur zum lachen; das lachen ist thema des stückes. die autorin selbst sagt dazu: das drama von kunst ist ja nicht, dass thomas das weiße bild kauft, sondern dass man mit ihm nicht mehr lachen kann. und zum autobiografischen hintergrund erzählt sie: die geschichte ist mir passiert mit einem freund, der ein weißes bild gekauft hat. er ist dermatologe, und ich habe dieses und ihn gefragt: „wieviel hast du dafür bezahlt?“ und er hat geantwortet: „zweihunderttausend francs.“ und ich brüllte vor lachen. er allerdings auch. (…) wir sind freunde geblieben, weil wir lachten. als er das stück las, lachte er auch. es hinderte ihn nicht daran, sein bild weiterhin zu lieben.
autor: yasmina reza / theaterverlag desch
regie: constantin von thun
darsteller: daniel kersten, christian mark, constantin von thun
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finnisch ist die geschichte eines kennen lernens im konjunktiv. ein kurzweiliges spiel mit den möglichkeiten und grenzen von kommunikation. „daneben liegen / mit einer bemerkung oder im bett / ist ja nicht dasselbe.“
ein junger mann wünscht sich nichts sehnlicher, als den kontakt zu einer frau. wir treten in das leben von „junger mann“, während dieser ein paket erwartet. er hat es sich selbst geschickt! um der postbotin dieses lächeln, in das er sich doch so verliebt hat, abzugewinnen und sie vielleicht anzusprechen. ganz normal!
christian mark nimmt uns mit auf eine reise in die vorbereitungen und gedanken des jungen mannes, in sein ich. er malt sich wieder und wieder diese kommende begegnung aus, spielt alle eventualitäten des ersten „hallos“, des ersten kusses und der ersten berührung durch, hüpft gedankenverloren von der eigenen vergangenheit in die mögliche zukunft, strickt mal philosophisch, mal kabarettistisch, mal nachdenklich ein literarisches gesamtkunstwerk bis die sehnsüchtig erwartete türglocke die lange jonglierte entscheidung auf den punkt zwingt…
wider aller komik wird ein ernster blick auf unsere von leistungsdruck und vereinsamung geprägte gesellschaft geworfen. den zuschauer erreicht das auf und ab der gefühle ebenso, wie es der junge mann in seinen gedanken durchlebt. lachen und weinen sind so nah beieinander. eine inszenierung, die eben über dieses innenleben eines vereinsamten menschen und die gesellschaft, die ihn – die uns – umfasst, viel zu denken gibt.
autor: martin heckmanns / österreichischer bühnenverlag
regie: constantin von thun
darsteller: christian mark
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ein erfrischendes, sommerlich-leichtes open-air-theater mit gesellschaftlichem tiefgang. eine inszenierung nach dem gleichnamigen bühnenstück von georg büchner. das in harmlose fröhlichkeit gewandete lustspiel entpuppt sich bei näherer betrachtung als polit-satire mit zeitloser relevanz, philosophischen deutungsebenen und skurrilen überhöhungen.
die inszenierung des ensembles theater der stadt gotha ist eine zeitlose gesellschaftssatire, verpackt im schillernden kostüm einer romatischen liebesgeschichte.
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inszenierung des theater der stadt gotha / produktion art der stadt e.v. gotha,
einen freund oder eine freundin zu haben, ist einfach toll. man ist nicht allein, kann prima spielen und hat natürlich viel, viel spaß. freunde sind immer dick, deshalb heißt es ja auch „dicke freunde sein“ und sie halten zusammen, wie pech und schwefel.
manchmal kommt es jedoch vor, dass einer von beiden andauernd bestimmen will und der andere nur das machen kann, was der andere sagt. dann ist es wie zu hause (mit den eltern) und man sollte sich besser einen neuen freund suchen.
der sonnenaffe, aus dem stück von sofia fredén, ist genau so einer. ein echter bestimmer. sein freund, der regenmantel weiß, was das bedeutet. besonders, seit er in einem käfig eingesperrt ist und nichts mehr tun darf, was der sonnenaffe nicht will. zum glück taucht mit dem wind ein echter freund und helfer auf. das bringt den sonnenaffen gehörig durcheinander, denn nun sind sie zu dritt und jeder kann sich aussuchen, mit wem er befreundet sein will. leichter gesagt als getan. bis die drei dieses problem gelöst haben, sind alle pupse gelassen, die kekse restlos aufgegessen und das schauspiel ist fast zu ende. aber nur fast.
autorin: sofia fredén
regie: annegret bauer
darsteller: naemi simon, beate joost, oliver friedmann
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(frei nach lewis carroll „alice im wunderland“)
inszenierung des theater der stadt gotha. produktion art der stadt e.v. gotha
die inszenierung „alice“ lehnt sich an die skurrilen und abenteuerlichen geschichten von lewis carroll. das theaterstück bedient sich zur umsetzung von alices surrealen welten u.a. der mittel des schwarzlichttheaters, einer skurrilen kostümierung und musikalischer klangwelten.
alice erlebt in ihrem wunderland, dass fast nichts unmöglich sei. sie wird größer und kleiner, sie begegnet sprechenden töpfen und allerhand seltsamen geschöpfen: einer rauchenden raupe, einer grinsenden katze, einer immerwährenden teegesellschaft, diedeldei und diedeldum, einer köchin und der herzogin und noch vielen vielen mehr.
die inszenierung verspricht, basierend auf den äußerst erfolgreichen „kinderbüchern“ „alice im wunderland“ und „alice hinter dem spiegel“ , ein bizarres, phantasievolles und äußerst kurzweiliges theaterabenteuer für kleine, wie große gäste.
„liebe güte! ich habe schon oft eine katze ohne grinsen gesehen“, stellte alice fest; „aber ein grinsen ohne katze! das ist mir noch nie begegnet!“
regieteam: daniela rockstuhl, ulrike fettien, christian mark
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inszenierung des theater der stadt gotha / produktion art der stadt e.v. gotha
der bär und paul ist ein kurzweiliges und aktives theaterstück für kleine und große kinder aus der feder von heike falkenberg. es ist ein stück voller spaß und sprachwitz, in dem es um die wichtigkeit der freundschaft geht – und darum, wie man langeweile und angst begegnet.
paul purzelt beim rodeln in die höhle eines bären, wird eingeschneit und muss in der bärenhöhle gemeinsam mit dem bären auf den frühling warten. nun erleben wir, wie die beiden miteinander auskommen und ganz nebenbei erfährt man viele äußerst spannende dinge, u.a.; dass es, wenn einer immer angst hat, so ähnlich ist, wie mit den stalagtiten in einer höhle, die mit der zeit immer größer werden; dass bären im winter schlafen müssen, um im sommer fit zu sein und und und. das stück ist eine sehr musikalische und interaktive inszenierung des theater der stadt unter der regie von daniela rockstuhl. gespielt und erzählt wird die geschichte von einem einzigen darsteller. hierbei nutzt er verschiedene spiel- und darstellungsformen bis hin zum puppenspiel.
autorin: heike falkenberg
verlag: merlin verlag / regie daniela rockstuhl
darsteller: alexander linß
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„herr mautz“ ist ein skurriles stück theater, eine retrospektive auf ein „verlebtes“ leben, ein reisetagebuch, eine monographie ohne lektorat.
herr mautz ist nach fernost geflohen, raus aus europa und dem alltagsgrau. gehofft hat er auf sonne, farbenpracht und nackte frauen, ein schönes erlebnis noch zum lebensabend. stattdessen findet er sich mitten in der regenzeit als durchschnittlicher alter mann in einem schäbigen hotelzimmer wieder, wo drei kakerlaken schon ungeduldig seinen tod erwarten. sie ermuntern ihn, bei der verrichtung letzter dinge einen moment seiner vergangenheit zu wählen, den er in die ewigkeit mitnehmen will.
herr mautz ergibt sich seinem schicksal, wie er das bisher immer tat. sein aufbruch in die fremde wirft ihn somit in die vertraute vergangenheit zurück. in rascher folge ziehen bilder der erinnerung an ihm vorbei: die ganz normalen traumata der kindheit, der auszug von zu hause, der beruf, die ehe, die geburt der tochter – eine planmäßig verlaufene biographie ohne nennenswerte höhen oder tiefen, leidenschaften oder katastrophen.
methodisch hatte herr mautz jährlich ein gefühl erlernt und abgehakt: abhängigkeit, angst, begierde, trauer, liebe. nichts an seinem leben war ihm störend aufgefallen, im gegenteil: eigentlich fand er die bewältigung sogar gelungen und recht angenehm. allein dass sich jetzt kein einziger ewigkeits- moment einstellen mag, ist doch ein bisschen schade…
autor: sibylle berg / rowohlt theater verlag
regie: constantin von thun
darsteller: ulrike fettien, rolf stegner, maxi warneyer, willi wittig, schnalle, oliver friedmann, elisabeth hergt, naemi simon, beate joost, marcel frédéric schuchardt
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paula, maria und der arbeitslose dj tom, drei junge leute, die vom erfolg träumen, oder nur von einem anderen leben, als das eigene sinnentleerte leben, treffen in einem club aufeinander. mehr oder minder zufällig lernen sie sich kennen, ziehen zusammen los, haben schnellen sex miteinander – eigentlich haben sie nichts miteinander zu tun, aber dennoch baut sich ein gefühl der zusammengehörigkeit auf. sie treffen sich wieder und drehen in einem der clubs die sicherungen heraus. die finsternis und die panik der anderen scheint zu befriedigen, gibt ihnen ein gefühl der ruhe. der kick wird zur sucht und bald zum einzigen lebensinhalt.
stop the tempo! ist eine eindringliche geschichte über drei junge menschen, die sich einen kick geben, um einer realität zu entfliehen, die nicht mehr die ihre ist. ein radikaler ruf nach stille. ein anarchischer aufschrei nach ruhe, nach innehalten, nach übersicht.
autor: gianina carbunariu / stückgut theaterverlag
regie: constantin von thun
darsteller: susan schubert, elisabeth hergt, michael weishaupt, markus koch
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titus multekutte wäre gern nach dem römischen feldherren und imperator titus benannt worden, doch sein vater benannte ihn nach seinem lieblingsschwein titus.
ja, titus multekutte ist sohn eines einsilbigen fleischers; nein, titus multekutte mag kein fleisch, nur fisch. titus multekutte schreibt an wände. und da ist tina, deren t´s, i´s, n´s und a´s tausendmal von den zimmerwänden leuchten. tina ist ein wunder.
doch nun steht titus multekutte am rand eines daches. …
„wenn titus erzählt, dass sein vater die stille nicht erträgt und für eine unendlich lange pause das publikum anschaut, ist das einer der stärksten momente im stück. christian baumbach ist ein echter glücksfall für gotha …“ (ta 25.03.2008)
autor: jan sobrie / theaterstück verlag
regie: c.w. olafson
darsteller: christian baumbach
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…ist musikalisches bewegungs- und stelzentheaterstück frei nach dem gleich- namigen märchen von hans christian andersen.
die darbietung ist ein märchenhafter ausflug für kleine und große in eine farbenfrohe märchenwelt. die inszenierung beeindruckt mit seiner gelungenen musikalisch-tänzerischen komposition und fasziniert nicht zuletzt durch eine detailverliebte kostümierung und eine aufwendig animierte bühnenprojektion. erzählt wird eine geschichte über das kindsein und erwachsen werden, über freundschaft und liebe, über nähe und ferne, über eins sein und doch zwei bleiben. es ist die geschichte von kay und gerda, zwei kindern, die sich verloren, wieder fanden und doch nie getrennt waren. beide waren unzertrennlich bis kay sich veränderte und sich von gerda entfernte. ..
die große reise gerdas auf der suche nach ihrem lieben kay mag ein jeder selbst erleben; und was es mit der schneekönigin, der räuberbande, den krähen und dem rentier auf dieser reise auf sich hat; und ob gerda ihren kay wieder findet.
regie: daniela rockstuhl
dramaturgie: constantin von thun
choreografie: susan schubert
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„hereinspaziert. hier ist platz. hier ist sonst nur noch eine leiche.“
dieser makabre scherz, eröffnet den abend reichlich verwirrend für edith und bastian, die bei sarah und ralf zum essen eingeladen sind. herr kolpert, ein arbeitskollege der beiden frauen, soll von den gastgebern gefoltert und getötet worden sein. hemmungslos treiben die angeblichen mörder diesen scherz immer weiter und genießen die zunehmende verunsicherung ihrer gäste. auch der zuschauer weiß lange nicht, wer sich hier welche wahrheit zurechtlegt, bis plötzlich…!
david gieselmann wagt den spagat zwischen schwarzer komödie und abgrund- tiefem psychothriller und präsentiert eine zunehmend gelangweilte und ge- fühlsarme gesellschaft auf der suche nach elementaren empfindungen. david gieselmanns herr kolpert wurde im jahre 2000 am royal court theatre in london in englischer sprache uraufgeführt. es folgten zahlreiche inszenierungen von finnland bis australien.
autor: david gieselmann / rowohlt theater verlag
regie: constantin von thun
darsteller: bianka schneppat, romana schneider, christian baumbach, markus koch, simon koncir, oliver friedmann
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die inszenierung umfaßt eine szenische mixtur aus sprech- und bewegungs- theater. kurz: eine postdramatische theaterperformance.
orientierungs- und ratlos taumeln die zufällig aufeinander treffenden pro- tagonisten durch die soziale eiseskälte, die sie umgibt, sind romantisch und brutal, zärtlich und aggressiv, wehrlos und wehrhaft, reden miteinander, gegeneinander, durcheinander und aneinander vorbei. diese momentaufnahmen des ganz alltäglichen wahnsinns leben sind ein facettenreiches sinnbild für den ewigen lebenshunger des menschlichen herzens und all seiner beziehungs- geflechte.
präsentiert wird ein theaterstück voller polaroids, die man mischen kann, wie ein großes kartenspiel.
autor: xavier durringer / felix bloch erben verlag
regie: constantin von thun
darsteller: maxi warneyer, michael hasler, maria kowinkowa, ulrike fettien, michael weishaupt, willi wittig
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